In Neckarwestheim und anderswo:
ATOMMÜLL STOPPEN!


Demonstration zum AKW Neckarwestheim

Sonntag, 10.03.2002
Bhf. Kirchheim/N., 14.00 Uhr

CASTOR-Alarm! Neckarwestheim - Sellafield
Di./Mi., 12./13.03. oder 19./20.03.
(Dienstag früh: Strassentransport, Mittwoch Nachmittag: Bahn-Transport)


[ Plakat: Bestellen und kleben!]


In Neckarwestheim und anderswo: Atommüll stoppen!

Das Märchen vom Atomausstieg:

Der Wahnsinn der atomaren Stromerzeugung soll gemäß dem vereinbarten und am 14.12.2001 vom Bundestag beschlossenen „Atomausstieg“ noch jahrzehntelang weitergehen. Die Energiekonzerne haben darin durchgesetzt, dass die gesamte bisher produzierte Atomstrommenge noch einmal verdoppelt werden darf. Festgeschrieben in Form einer „Reststrommenge“ für jedes Atomkraftwerk. Dieser „Atomausstieg“ genehmigt somit auch eine Verdoppelung der bisherigen hochradioaktiven Atommüllmenge. Der seitherige zwanzigjährige Atomkraftwerksbetrieb soll trotz der ungeklärten Endlagerfrage politisch legitimiert und verantwortungslos fortgeführt werden.
Keine Mogelpackung - Ausstieg sofort!

Atommüll wohin?

Die „Entsorgung“ des hochgiftigen Atommülls bestand bisher in Neckarwestheim aus 173 Atommülltransporten, vorwiegend in die Plutoniumfabriken La Hague in Frankreich und Sellafield in England. Statt die radioaktive Verseuchung der Umgebung und des Meeres durch die sog. „Wiederaufarbeitungsanlagen“ sofort zu stoppen, sollen noch bis Juli 2005 gemäß dem „Atomausstieg“ Atommüllverschiebungen nach England und Frankreich stattfinden. Die Plutoniumfabriken vergrößern die Atommüllmenge um das 12-15 fache und werden ihre für die Menschen Krebs- und Leukämie hervorrufende Tätigkeit dann auch mit Neckarwestheimer Atommüll noch 15 - 20 Jahre fortsetzen.

Zwischenlager

In zwei Tunnelröhren sollen in Neckarwestheim 152 CASTOREN für mindestens 40 Jahre „zwischengelagert“ werden und dadurch den über zwanzigjährigen Weiterbetrieb der atomaren Stromerzeugung ermöglichen. Der Block II des GKN ist das jüngste deutsche Atomkraftwerk und begann 1989, drei Jahre nach dem Supergau von Tschernobyl mit inzwischen zehntausenden von Toten, die Atomstromproduktion. Die Standort-Zwischenlager sind nach dem „Atomausstieg“ am Sankt Nimmerleinstag der neue gesetzliche „Entsorgungsnachweis“ der Atomkraftwerksbetreiber für den hochradioaktiven Müll. Sie sind genauso wie die bisherigen Atommüllverschiebungen eine Zwangshypothek für heutige und zukünftige Generationen.

CASTOR-Alarm in Neckarwestheim

Vom Atomkraftwerk Neckarwestheim sollen in diesem Jahr 5 Atommülltransporte in die Plutoniumschleuder nach Sellafield in England durchgeführt werden.
Der zweite davon ist bereits jetzt für Mitte März geplant, das heisst entweder am 12./13. oder am 19./20. März. Termin vormerken und kommen!

Aktuelle Infos zu den Aktionen beim Transport gibt es auf der Demonstration, am Infotelefon [ 07141 / 90 33 63 ] und der Mailingliste des Aktionsbündnis!

Keine weiteren Atommülltransporte!
Kein Zwischenlager - nirgendwo!
Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen!